Der Philologenverband Rheinland-Pfalz sieht in der aktuellen Forderung von CDU und GEW nach einer Anhebung der Besoldung für Grundschullehrkräfte auf A13 Anlass, das gesamte Besoldungsgefüge zu überprüfen – im Bildungsbereich und darüber hinaus. Generellen Fachkräftemangel über den Tellerrand der Grundschulen hinaus kann man nicht bekämpfen, indem man einseitige Erhöhungen für Grundschullehrkräfte fordert. Im Übrigen haben gerade Grundschullehrkräfte in den vergangenen Jahrzehnten schon massiv profitiert von einseitigen Erhöhungen von A 10 über A 11 nach A 12.
Jetzt ist es an der Zeit, die Besoldung des restlichen Öffentlichen Dienstes anzupassen, ob beim Finanzamt, im Ingenieurswesen, anderen Lehrämtern etc. Das Besoldungsgefüge ist in sich schon jetzt nicht mehr stimmig: Wir brauchen erst einmal eine Höhergruppierung des übrigen Öffentlichen Dienstes.
„Wir fordern die Landesregierung auf, zeitnah ein schlüssiges Gesamtkonzept vorzulegen, das die Leistungen und Qualifikationen aller Lehrkräfte bzw. des gesamten Öffentlichen Dienstes angemessen würdigt und honoriert“, so die Vorsitzende des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz, Cornelia Schwartz. „Der Philologenverband Rheinland-Pfalz wird sich in den kommenden Wochen intensiv in die Diskussion um eine gerechte und zukunftsfähige Lehrerbesoldung einbringen und dabei die Interessen der Gymnasiallehrkräfte und gymnasialen Schulleitungen mit Nachdruck vertreten.“