Mainz, 12. Januar 2025 – Am letzten Freitag hat offiziell der Zeitraum für die schriftlichen Abiturprüfungen an G9-Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen begonnen. Er endet dieses Jahr mit dem 31. Januar. Der Philologenverband Rheinland-Pfalz wünscht allen Prüflingen für die bevorstehenden Klausuren viel Erfolg und die nötige Gelassenheit. Mittlerweile finden in Rheinland-Pfalz in den Fächern Deutsch, Englisch, Französisch, Mathematik, Biologie, Chemie und Physik Prüfungen mit zentralen Anteilen statt.
„Für unsere Kolleginnen und Kollegen hoffen wir auf eine reibungslose Durchführung der Prüfungen und möglichst keine Nachklausuren. Die Korrekturphase ist eine intensive Zeit, die viel Konzentration und Sorgfalt erfordert“, so die Vorsitzende des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz, Cornelia Schwartz. „Gerade wenn die Kurse groß sind, ist dies für Lehrkräfte eine besondere Belastung, denn die Bearbeitungszeit im Abitur variiert für die Prüflinge je nach Fach zwischen 4 und 5½ Stunden. Pro Schülerarbeit bedeutet dies oft mehrere Stunden Arbeit, während der Unterricht in den übrigen Jahrgängen weitergeht und Lehrkräfte in dieser Zeit noch zusätzlich die verhasste Vorhaltestunde leisten. Sie muss dringend abgeschafft werden. Wer darüber hinaus noch eine Nachklausur für erkrankte Prüflinge konzipieren muss, der sitzt mehr oder weniger rund um die Uhr am Schreibtisch, um die mittlerweile immer komplizierteren Vorgaben erfüllen zu können. Völlig unverständlich ist es uns daher nach wie vor, dass gerade für die Nachprüfungen keine zentralen Prüfungen von Seiten des Ministeriums bereitgestellt werden, auch wenn wir das besondere Engagement der Regionalen Fachberater, bei der Erstellung von Nachprüfungen zu unterstützen, durchaus anerkennen.“