Mainz, 18. Juni 2025 – Der Philologenverband Rheinland-Pfalz widerspricht den jüngsten Äußerungen des Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands (DL), Stefan Düll, und plädiert nachdrücklich für die Einführung eines gesetzlichen Mindestalters für die Nutzung von Social-Media-Plattformen.
Cornelia Schwartz, Vorsitzende des Philologenverbands Rheinland-Pfalz, betont:
„Wir halten eine Altersbeschränkung für dringend geboten! Eine gesetzliche Regelung tut not, und die Idee, dass man eine solche Beschränkung nie zu 100 Prozent kontrollieren bzw. durchsetzen kann, ist kein Argument gegen ein solches Gesetz. Auch andere Gesetze werden nicht immer vollständig eingehalten, aber wir sind ja trotzdem froh, dass zum Beispiel der Drogenkonsum an Schulen verboten ist. Einen gewissen Schutz und eine Orientierung stellen gesetzliche Verbote in jedem Falle dar.“
Der Philologenverband Rheinland-Pfalz begrüßt ausdrücklich die Unterstützung dieses Vorhabens durch Bundesjustizministerin Dr. Stefanie Hubig und Bundesbildungsministerin Karin Prien. Beide Ministerinnen sehen in einer klaren gesetzlichen Regelung einen wichtigen Schritt zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Risiken und Gefahren digitaler Plattformen.
Der Philologenverband Rheinland-Pfalz appelliert an die politischen Entscheidungsträger, den Schutz der jungen Generation im digitalen Raum ernst zu nehmen und eine gesetzliche Altersbeschränkung für Social Media zeitnah umzusetzen.
