Der PhV beim dbb - Ministerin Ahnen diskutiert mit Verbandsspitzen über die Gehaltsentwicklung

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Die Sitzung des dbb-Hauptvorstandes am 27.11.2018 in Bingen stand ganz im Zeichen der anstehenden Tarifverhandlungen für den TV-L im kommenden Jahr. Zur Erörterung der Lage des öffentlichen Dienstes in Rheinland-Pfalz begrüßte die dbb-Landesvorsitzende, Lilli Lenz, die Staatsministerin für Finanzen, Frau Doris Ahnen. Die Ministerin verwies auf die zusätzlichen Gehaltsanhebungen zum 1.7.2019 und 1.7.2020 um jeweils 2 Prozent. Ihr Ziel sei es, Rheinland-Pfalz in der Besoldung bundesweit in das Mittelfeld zu führen, wozu es allerdings nach Ansicht des dbb ganz anderer Prozentzahlen bedürfe angesichts früherer Gehaltsdeckelungen und magerer Besoldungsrunden in der Vergangenheit. Weiter stellte Ahnen fest, dass das Land das Tarifergebnis vom Frühjahr 2019 1:1 auf die Beamten übertragen werde. Damit zahlt sich ein hoher Tarifabschluss für die Beamten voll aus. Nun lassen sich die Arbeitgeber von Zahlen und berechtigten Interessen nicht beeindrucken, wohl aber von einer erkennbaren Bereitschaft, nötigenfalls für eine gerechte Besoldung auf die Straße zu gehen. Wir Beamten dürfen zwar nicht streiken, und das ist gut so, aber dennoch können wir uns solidarisch zeigen mit all den anderen Arbeitnehmern im Öffentlichen Dienst und den angestellten Kolleginnen und Kollegen in den Schulen. Wir dürfen in Freistunden an Kundgebungen teilnehmen. Auch kann in Absprache mit der Schulleitung unser Unterricht vor- oder nachgehalten werden, damit die Teilnahme etwa an einer Großkundgebung möglich ist. Ein berechtigtes Interesse für die Schulgemeinschaft liegt ohnehin auf der Hand, denn wenn wir ein gutes Ergebnis erstreiten, hat jeder etwas davon – vom Studienassessor bis hin zum A 16er. dbb und PhV halten Sie weiter auf dem Laufenden, sowohl was die Entwicklung unserer Besoldung / Gehälter als auch etwaige Aktionen zur Unterstreichung unserer berechtigten Anliegen angeht.