Fachdidaktische Handreichung zum Lernort Trifels

Blick 359

Leider nur selten kommt es vor, dass die Publikation einer fachdidaktischen Handreichung mit einer Feierstunde an einem historisch bedeutsamen Ort gewürdigt wird. Aber was liegt näher, als die „1. Auflage der fachdidaktischen Handreichung zum Lernort Trifels“ (hg. v. der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Kulturpädagogik Pfalz, in Zusammenarbeit mit dem Trifelsverein e.V. und der Regionalen Fachberatung Geschichte bei der ADD Neustadt/W.) genau in dieser Burg vorzustellen? Geschehen ist dies am 16. September 2022 unter der Moderation des Regionalen Fachberaters Björn Kilian, der durch einen kurzweiligen Abend führte. Im Kaisersaal der Reichsburg Trifels sprachen Georg Kern, Erster Beigeordneter des Landkreises Südliche Weinstraße, Marcus Ehrgott, Vorsitzender des Trifelsvereins, Prof. Meike Hensel-Grobe von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und Björn Kilian vom Eduard-Spranger-Gymnasium Landau. Im Anschluss an die Grußworte und den Professorenvortrag zu Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur, Re-Konstruktion, De-Konstruktion und Konstruktionen fand eine Podiumsdiskussion statt, an der Dr. Angela Kaiser-Lahme, Direktorin Burgen, Schlösser, Altertümer in der GDKE, ferner Stefan Endres, der Sprecher der fachdidaktischen Kommission Lehrplan Geschichte Oberstufe, Jochen Ring, Pressereferent des Philologenverbandes, sowie Prof. Dr. Meike Hensel-Grobe, Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der JGU, teilnahmen. Durch teilweise provozierende Fragen erzielte Björn Kilian einen großen Konsens unter den Anwesenden, was die Notwendigkeit geschichtlicher, insbesondere auch mediävistischer Bildung angeht. Am Ende des offiziellen Teils dankte Björn Kilian den zahlreichen Autoren der fachdidaktischen Handreichung, darunter Geschichtslehrer, die sich trotz ihres enormen Arbeitspensums an der Schule als Regionalhistoriker betätigen. Organisatorisch unterstützt wurde die Teilnahme des Philologenverbands-Vertreters durch den Regionalverbandsleiter des Vereins „Stadtbild Deutschland e.V.“ und am Eduard-Spranger-Gymnasium lehrenden Historiker und Theologen Mario Albers.