Hoffnung ist keine Grundlage für politische Entscheidungen! Rechtzeitig wappnen gegen die Delta-Variante – nicht erst im Herbst!

In einem dringenden Appell wendet sich die Landesvorsitzende des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz, Cornelia Schwartz, an die Landesregierung. Schwartz wörtlich: „Lassen Sie uns nicht nach dem Prinzip Hoffnung agieren und blind darauf vertrauen, dass schon alles gutgehen wird! In ganz Deutschland mehren sich die Infektionen mit der sogenannten Delta-Variante des Corona-Virus. In Schulen unter anderem in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Dresden wurden Schülerinnen, Schüler oder Lehrkräfte positiv auf die Delta-Variante getestet. Die Aussetzung der Maskenpflicht in den Klassenräumen in Rheinland-Pfalz war eine Fehlentscheidung, die sofort revidiert werden muss.“

 

Der Philologenverband Rheinland-Pfalz kann sich mit seiner Forderung auf den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Prof. Dr. Lothar Wieler, stützen, der im Nachrichtenportal „News4teachers“ mit der Aussage „Vor allem in Innenräumen sollten wir weiterhin Mund-Nasen-Schutz tragen“ zitiert wird. In einem Interview mit dem Tagesspiegel wiederum erklärt die Mikrobiologin, Virologin, Epidemiologin sowie Chefärztin des Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie der Stiftung Mathias-Spital in Rheine, Jana Schroeder:

„Alle Hygienemaßnahmen bauen aufeinander auf und es macht daher Sinn, diejenigen zu nutzen, die verfügbar sind. Dazu gehört die Maskenpflicht. Dazu gehört, die Inzidenz in der Gesamtbevölkerung niedrig zu halten. Dazu gehören Luftfilter, Testpflicht und kleine Gruppengrößen.“

 

Der Philologenverband Rheinland-Pfalz schließt sich den Empfehlungen der Wissenschaftlerinnen und Mediziner an und fordert für den Beginn der nächsten Woche, also den 28.06.2021, die Rückkehr zur Maskenpflicht in den Klassenräumen aller Bildungseinrichtungen, ein Schritt, der trotz einer der höchsten Impfquoten weltweit nun auch in Israel vollzogen wird. „Wir müssen uns rechtzeitig wappnen gegen die Delta-Variante. Auf diese Weise kann größerer Schaden von der Gesundheit der Schülerinnen, Schüler, ihrer Eltern sowie der Lehrkräfte abgewendet werden, und gleichzeitig hätten wir noch die Chance auf einen glimpflichen Verlauf der Pandemie im Herbst und Winter“, so Schwartz.