Maskensendung sorgt an Schulen für Kopfschütteln - Philologenverband gibt den geharnischten Protest der Kollegen weiter

Empörte Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Tagen den Philologenverband kontaktiert, um ihrem Unmut über einen realitätsfremden und missglückten, rein symbolpolitischen Akt der Landesregierung Ausdruck zu verleihen. Die Masken kamen viel zu spät, in viel zu geringer Anzahl und hygienetechnisch nicht einwandfrei bei der einzelnen Lehrkraft an. Der Philologenverband kritisiert die weiterhin unzureichenden Schutzmaßnahmen der Landesregierung.

 

„Dass die an die Schulen geschickten Schutzmasken, pro Lehrkraft maximal zwei, lose statt in eine sterile Folie eingeschweißt verteilt werden mussten, zeigt einmal mehr die Sorglosigkeit des Bildungsministeriums im Umgang mit der Pandemie“, kommentiert Cornelia Schwartz, Landesvorsitzende des Philologenverbandes, den Protest von Seiten der Lehrkräfte. 

 

„Das Krisenmanagement der Landesregierung ist mangelhaft und muss dringend verbessert werden“, so Schwartz, „das gilt auch, aber nicht nur in Bezug auf die Masken: Wir brauchen kleinere Lerngruppen und, da man jahrelang versäumt hat, die gegebenen Versprechen umzusetzen, nun ganz besonders aber den vom RKI angemahnten Wechselunterricht, für den der Philologenverband Rheinland-Pfalz ein Modell vorschlägt, das unseren Schülerinnen und Schülern gerecht wird und zu keiner Mehrbelastung für Lehrkräfte und Eltern führen muss. Darüber hätten wir seit den Osterferien ins Gespräch kommen können, um bestmögliche Lösungen zu finden.“