Philologenverband begrüßt Bereitstellung von Masken, warnt aber gleichzeitig vor Nachlässigkeit beim Abstandhalte

 

Der Philologenverband Rheinland-Pfalz begrüßt die nun angekündigte Bereitstellung von Masken durch das Bildungsministerium auch für Lehrkräfte. Wie alle übrigen Verbände und Gewerkschaften hatten auch wir auf den Bedarf der Kolleginnen und Kollegen hingewiesen.

 

Im Licht der Entwicklungen der letzten Tage warnt der Philologenverband Rheinland-Pfalz allerdings vor einem allzu leichtfertigen Verhalten und einer zunehmenden Nachlässigkeit beim Abstandhalten: Die Alltagsmasken können bestenfalls ein zusätzliches Element beim Schutz des Gegenübers sein. Sie garantieren aber keinen effektiven Eigenschutz.

 

„Sehr viel essentieller als die Maske an sich ist nach wie vor die Einhaltung des vom Robert-Koch-Institut vorgegebenen Mindestabstands von 1,50 m. In den letzten Tagen beobachten wir eine zunehmende Sorglosigkeit in der Bevölkerung, die sich leider auch auf das Verhalten in den Schulen niederschlägt. Wir weisen noch einmal eindringlich darauf hin, dass dieser Mindestabstand überall gilt: in den Schulfluren, auf dem Pausenhof, im Klassenzimmer und selbstverständlich auch bei der Schülerbeförderung. Kann dieser Abstand aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht eingehalten werden, verbietet sich eine weitere Öffnung der Schulen“, so die Landesvorsitzende des Philologenverbandes, Cornelia Schwartz. „Das Bildungsministerium hat, auch auf unseren Rat hin, größtmögliche Flexibilität garantiert; die Schulen sind also nicht gezwungen, fahrlässig zu handeln. Man erhält keinen Fleißstern, wenn man die Hygieneregeln missachtet, um mehr Schülerinnen und Schüler in die Schulen holen zu können. Gesundheitsschutz ist nach wie vor das oberste Gebot.“