Zur LSV-Forderung: „Religionsunterricht abschaffen“

BLICK 328

Bei der „Landesschüler*innenvertretung“ (LSV) Rheinland-Pfalz taucht immer wieder die Forderung nach einer Abschaffung des konfessionellen Religionsunterrichtes auf. Zuletzt propagierte dies der ehemalige Landesschülersprecher, Lucas Fomsgaard, im Herbst 2019: „Wer staatliche Schulen zu christlichen erklärt, überschreitet seine Kompetenzen und zwingt mich als Atheisten oder Andersgläubigen in einem Staat, der von sich behauptet, säkular und weltanschaulich neutral zu sein, unter der Aufsicht eines Gottes zu lernen, an den ich nicht glaube.”

Die Positionierung der LSV ignoriert, dass es für solche Denker wie Fomsgaard in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit gibt, den konfessionellen Religionsunterricht abzuwählen und am Ethikunterricht teilzunehmen. Es geht also offensichtlich nicht darum, für sich selbst eine Freiheit zu reklamieren, den christlichen Glauben abzulehnen, sondern darum, andersdenkenden Christen die freie Entfaltung in Form einer Auseinandersetzung mit eigenen religiösen Überzeugungen zu nehmen.

Die LSV möge sich sagen lassen „Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“ (Rosa Luxemburg), um nicht in die Nähe von Positionen zu kommen, die sie sicher nicht ernsthaft unterstützen wollen: „Mit den Konfessionen, ob nun diese oder jene, das ist alles gleich. Das hat keine Zukunft mehr. (…) Das wird mich nicht abhalten, mit Stumpf und Stiel, mit allen seinen Fasern das Christentum in Deutschland auszurotten.“ (Adolf Hitler, 1933).