Philologenverband Rheinland-Pfalz für Beibehaltung von Noten und gegen neue Belastung der Lehrkräfte durch GEW-Vorschlag

Pressemitteilung

Mit aller Entschiedenheit lehnt der Philologenverband Rheinland-Pfalz den Vorschlag der GEW ab, in allen Schulformen Noten zugunsten von Verbalbeurteilungen abzuschaffen.

„Es gibt keine stichhaltigen Gründe gegen eine Notengebung ab der dritten Klasse“, so Cornelia Schwartz, die Landesvorsitzende des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz. „Noten ermöglichen eine Vergleichbarkeit von Schülerleistungen, die durch reine Verbalbeurteilungen niemals erreicht werden kann. Darüber hinaus erteilen rheinland-pfälzische Lehrkräfte Noten begründet und transparent, nehmen dabei auf pädagogische Belange angemessen Rücksicht und zeigen Verbesserungsmöglichkeiten auf. Die Forderung der GEW treibt einen absolut überflüssigen Keil in das Verhältnis zwischen Lehrer- und Schülerschaft in Rheinland-Pfalz.

Der Vorschlag der GEW belegt einmal mehr, dass sich die Gewerkschaft vom Leistungsprinzip verabschiedet hat und zu einem reinen Wohlfühlverband zu mutieren scheint. Was der GEW-Vorstoß gekonnt ignoriert: Die meisten Schüler wollen eine klare Rückmeldung in Notenform; Verbalbeurteilungen dagegen empfinden sie als schwammig. Für gymnasiale Lehrkräfte würden Verbalbeurteilungen eine weitere unnütze Dokumentationspflicht darstellen, die Lehrkräften noch weniger Zeit ließe, sich dem eigentlichen Kerngeschäft, dem Unterricht, zu widmen.“