„Dass Mitgliedsstaaten der OECD tatsächlich Geld für die Durchführung der aufwändigen PISA-Studien zahlen, ist in Anbetracht der Banalität der Ergebnisse eine Beleidigung für jeden ehrlichen Steuerzahler“, so die Vorsitzende des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz, Cornelia Schwartz. „Es ist an der Zeit“, so Schwartz weiter, „dass Deutschland endlich auf den gesunden Menschenverstand seiner Bildungsexperten an den Schulen vor Ort hört, statt Steuergelder in PISA-Studien zu versenken. Als noch weitaus schlimmer als die Vergeudung von Steuergeldern könnten sich aber die Fehlinterpretationen der PISA-Tests der letzten Jahre auf das Schulsystem in Deutschland auswirken: Würde man die immer wieder erhobenen Forderungen nach der Abschaffung des Gymnasiums umsetzen, beschleunigte man den Bildungsabbau hierzulande noch. Der Leistungsbegriff muss wieder positiv besetzt werden, denn ohne Anstrengungsbereitschaft und Freude am Überwinden von Schwierigkeiten wird es nicht gehen. Auch wenn wir asiatische Staaten nicht in allem nachahmen wollen, so führt uns PISA doch sehr deutlich den Irrweg der Pädagogik der letzten Jahrzehnte vor Augen.“