„Das Geheimnis der Erlösung heißt Erinnerung“ Philologenverband Rheinland-Pfalz unterstreicht die Bedeutung des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus

Pressemitteilung

In Zeiten scharfer politischer Polarisierung, die auch vor der Beschmutzung des Andenkens der ermordeten Opfer des Nationalsozialismus nicht haltmacht, bekräftigt der Philologenverband Rheinland-Pfalz die Notwendigkeit, die Erinnerung an die Verbrechen, die in zwölf Jahren brutaler Tyrannei von Deutschen an Unschuldigen begangen wurden, lebendig zu halten.

Gedenktage, Mahnmale und Informationen über die nationalsozialistische Schreckensherrschaft im Unterricht aller Schulen sind und bleiben nach Meinung des Philologenverbandes ein unverzichtbarer Bestandteil gesamtgesellschaftlicher Verantwortung im Hinblick auf das historische Erbe unseres Landes.

Zustimmend zitiert der Philologenverband den kürzlich verstorbenen Bundespräsidenten a. D. Roman Herzog, der 1996 anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationlagers Auschwitz durch die Rote Armee im deutschen Bundestag die folgenden Worte wählte:

„Zunächst darf das Erinnern nicht aufhören; denn ohne Erinnerung gibt es weder Überwindung des Bösen noch Lehren für die Zukunft.
Und zum andern zielt die kollektive Verantwortung genau auf die Verwirklichung dieser Lehren, die immer wieder auf dasselbe hinauslaufen: Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechte, Würde des Menschen.“