Philologenverband kritisiert strukturellen Unterrichtsausfall

Pressemitteilung

„Billiglösungen können teuer werden“. Mit diesen Worten kommentiert die Landesvorsitzende des Philologenverbandes, Cornelia Schwartz, die heute veröffentlichte Statistik der Landesregierung zur Unterrichtsversorgung. „Ein struktureller Unterrichtsausfall von 1,4 Prozent an den Gymnasien und von 1,9 Prozent an den Integrierten Gesamtschulen ist für unsere Schülerinnen und Schüler nicht akzeptabel. Es darf nicht sein, dass Bildung kaputtgespart wird, indem von vornherein Stunden aus der eigentlich verpflichtenden Stundentafel herausgestrichen werden. Der Schwarze Peter bleibt dann bei den Schulen, die vor Ort die Entscheidung zu treffen haben, welche Fächer in welcher Jahrgangsstufe gekürzt werden oder wegfallen sollen.“

Der Philologenverband Rheinland-Pfalz warnt davor, das Gymnasium und die gymnasialen Oberstufen im Land weiter zu schwächen. Letzten Endes betreffen die Folgen der Versäumnisse bei der Bildung nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern die gesamte Gesellschaft. Das Wohl dieser Gesellschaft beruht darauf, dass sie kluge Köpfe hervorbringt, die die Herausforderungen der Zukunft mit Forschergeist, Kreativität und Know-How bewältigen können. Wichtigste Voraussetzung dafür ist die Erteilung des Pflichtunterrichts.